Mit dem Jahresende 2014 schied seniorTrainer Wolfgang Rochna, der bisher einzige Blog-Schreiber, aus der Arnsberger seniorTrainer-Gruppe aus. Ob der Blog unter dem Dach der Arnsberger Engagementförderung von weiterhin aktiven seniorTrainern fortgeführt wird, ist offen geblieben.
Donnerstag, 1. Januar 2015
Sonntag, 7. Dezember 2014
Nicht hat alle Spendensammler sind seriös
Tipps zum „richtigen“ Spenden von der Verbraucherzentrale
Von Wolfgang Rochna
„Wer
helfen möchte, der tut jedoch gut daran, seine Gaben nicht allzu leichtgläubig
zu verteilen. Denn in den meisten Bundesländern dürfen Sammler mittlerweile
ohne Anmeldung und Genehmigung auf Klingeltour gehen“, weiß Marlies Albus,
Leiterin der Verbraucherzentrale Arnsberg.
Ob für Tier- oder
Umweltschutz, ob für Notleidende in Krisengebieten oder für kulturelle
Anliegen: Alle Jahre wieder wird zu Spenden aufgerufen. So viele Vereine (über
580.000) und Stiftungen (fast 19.000) wie noch nie wurden im Sommer gezählt,
die private Geldspenden in Höhe von etwa sechs Milliarden Euro einsammelten.
Um die wahren
Wohltäter von unseriösen Trittbrettfahrern der Mildtätigkeit zu unterscheiden,
hat sie folgende Hinweise zusammengestellt:
Spendensammeln leicht gemacht
Nur noch in den drei
Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen müssen Spendensammlungen
behördlich angemeldet und genehmigt werden. In allen übrigen Bundesländern
genügt es, einen Verein zu gründen, sich eine Satzung zu geben und auf
Sammeltour zu gehen. Während früher eine Sammelbüchse verplombt sein musste,
gibt es inzwischen oftmals keine Regelung, um Münzen und Scheine vor
zweckentfremdetem Zugriff zu sichern. Grund genug, genau hinzuschauen und sich
zunächst über die jeweilige Organisation zu informieren.
Nicht impulsiv, sondern überlegt spenden
Wenn es an der Haustür
klingelt oder man an Ständen auf der Straße bedrängt wird, sollten sich
Spendenwillige nie unter Druck setzen lassen. Spenden ist freiwillig! Soll mit
Fotos von Folteropfern, hungernden Kindern oder gequälten Tieren Mitleid erregt
werden, stecken möglicherweise nur gestellte Aufnahmen dahinter. Aufdringlichen
und überwiegend auf die Gefühle zielenden Werbern sollte man die kalte Schulter
zeigen.
Überweisung statt Sammelbüchse
Wer eine Organisation
nicht kennt und unsicher ist, ob sie seriös arbeitet, sollte sich neben
ausführlichen Informationen auch ein Antragsformular oder einen
Überweisungsträger zuschicken lassen. So lässt sich die Entscheidung in Ruhe
überdenken. Die meisten seriösen Unternehmen können zudem in einem
Geschäftsbericht darlegen, wofür sie das Geld aus Spenden oder
Mitgliedsbeiträgen ausgegeben haben. Ist eine Organisation als gemeinnützig
anerkannt, ist dies ein Indiz für ihre Lauterkeit. Karitativ anerkannte Spenden
können zudem steuerlich abgesetzt werden.
seniorTrainer-Projekt: Paten für Kinder im Senegal
Dafür setzt sich seniorTrainerin Marianne Buchta ein
Frage: Was verbirgt sich hinter dem ehrenamtlich durchgeführten Projekt? Antwort: Durch dieses Projekt möchte ich Kindern aus armen Familien in Mbour im Senegal/Westafrika bessere Zukunftschancen geben. Ernährung und Bildung sind wichtig. Seit 2007 unterstütze ich die École Maternelle (Kindergarten und 1. Schul-jahr). Mit den Spenden konnten Lehr- und Lernmaterial angeschafft und warme Mahlzeiten bereitet werden. Auf Bitten der Eltern suchte ich Paten für 4 Mädchen und 2 Jungen. Paten haben es ermöglicht, dass diese Kinder eine gute Privatschule besuchen können. Ein Schüler, der Älteste, hat die Abschlussprüfung bestanden und besucht jetzt ein staatliches Gymnasium.
Frage: Wie und warum sind Sie darauf gekommen das Projekt zu initiieren?
Antwort: Es fing alles mit dem Besuch eines Trommelkurses in der Volkshoch-schule an. Unser Trommellehrer kam aus dem Senegal. Im Jahre 2006/7 reisten 15 Teilnehmer mit ihm in seine Heimat. Wir lernten seine Familie und die Situation der Schulen kennen.
Frage: Welcher Personenkreis profitiert von Ihrem seniorTrainer-Einsatz?
Antwort: Durch gute Ernährung und Bildung haben diese Kinder eine Zukunftsperspektive. Besonders für Mädchen ist eine gute Schulbildung wichtig.
Gut ausgebildet finden sie gute Berufe. Auch für die Paten und Unterstützer des Projektes hat ihr Engagement Bedeutung. Durch meine Berichte haben sie einen direkten Bezug zum Alltag der afrikanischen Kinder und Familien und wissen, dass ihre Spende sinnvoll verwendet wird.
Frage: Wie groß ist der Bedarf an Hilfe und benötigen Sie weitere Projektunter-stützer?
Antwort: Unterstützung braucht die École Maternelle. Nach der Regenzeit ist das Dach defekt. In den Wänden sind Risse und ein Anstrich wäre dringend nötig. Ein Herzenswunsch der Kleinen ( 3-5 Jahre) sind weiche Matten. Sie liegen auf dem Betonboden. Spenden können an die Stadt Arnsberg, Geschäftsstelle Engagement-förderung, Konto-Nr. 26 bei der Sparkasse Arnsberg-Sundern, BLZ 466 500 05
Verwendungszweck: Projekt Paten für Kinder im Senegal überwiesen werden.
Weitere Informationen zum Projekt gibt die Städt.
Geschäftsstelle Engagementförderung, Leitung Petra Vorwerk-Rosendahl, Tel.
02931/9638104 (vormittags)
Die Fragen stellte Wolfgang
Rochna
JuleA-Splitter
(Roc) Würdigung
des „Deutscher Bürgerpreis 2014“, Berlin:
„Im Namen aller Partner der Initiative „für mich, für uns, für alle“
bedanken wir uns für die Beteiligung am Wettbewerb und ganz besonders für den
persönlichen Einsatz im Projekt“.
Rekordanmeldezahl
für 2014 zum Herbstkurs in der Realschule Neheim. In der Kennenlernstunde am
30. November konnten 73 Teilnehmer vom Projektteam begrüßt werden. Der bisherige Schulrekord lag bei 75
Teilnehmern.
RADIO
SAUERLAND begann mit den ersten Tonaufnahmen für eine einstündige
Bürgerfunksendung über das Projekt in der Realschule Neheim. Das Projektteam
stand dazu Rede und Antwort. Weitere Termine mit Interviews mit
Projektteilnehmern und Projektunterstützern folgen.
An der
Realschule Hüsten begann der Herbstkurs mit 39 Teilnehmern. Für diese Schule
ist es der 10. Kursblock seit der Projekteinführung im Jahr 2008. Bisher
konnten hier 309 Teilnehmer gezählt werden.
In dem
am 5. November von der Sparkasse unterstützten Partnertreffen aller
„JuleA“-Beteiligten aus dem HSK und angrenzendem Bereich erhielten die
Projekt-Unterstützer das erstmalig vergebene „JuleA“-Partnerschafts-Schild.
Dieses Schild, DINA 4, Alu matt gebürstet, trägt die Aufschrift: „Partner im
Projektkreis JuleA Unterstützt von der Sparkasse“. Dazu ist ein QR-Code
eingefügt, der auf das Projekt mit Einzelheiten hinweist.
Gebietsdirektor
Stephan Köster von der Sparkasse Arnsberg-Sundern verband schriftlich seine
Anerkennung des Projekts mit der Zusage der weiteren Unterstützung und
Zusammenarbeit mit „JuleA“.
Freitag, 14. November 2014
Erinnerung: Bernhard mit der Peitsche
Von
Wolfgang Rochna
In
den 50er Jahren war es in Neheim noch üblich, dass
Beerdigungen vom Trauerhaus zum Friedhof an der Möhnestraße durchgeführt
wurden. Den Transport des Sarges auf diesem letzten Weg übernahm der
Trauerwagen der Firma Beckschäfer. Diese Spedition hatte auf der unteren Langen
Wende, ca. schräg gegenüber dem heutigen Möbelhaus Wiethoff ihren Firmensitz.
Mit Garagen und einem Pferdestall. Der Trauerwagen, ein mit schwarzen Säulen
und schwarzem Dach mit Türmchen, sowie mit großen seitlichen Glasflächen versehener Kastenwagen,
wurde von zwei Rappen gezogen. Chauffiert wurde das
Ganze von Bernhard. Er hatte sicher einen Nachnamen, aber den haben wir nie kennen
gelernt. Üblichweise wurden bei Beerdigungen, also ab dem Trauerhaus bis hin
zur Grabstelle auf dem Möhnefriedhof, Kränze dem Trauerwagen voran getragen.
Wir Jugendlichen, die wir in dem Bereich der unteren Langen Wende wohnten,
wurden daher oft von der Firma Beckschäfer angesprochen gegen Bezahlung diese
Kränze zu tragen. Somit hatten wir eine kleine Zusatzeinnahme. Aber es war
schwer verdientes Geld. Denn für die 50 Pfennig, die es gab, egal wie lang der
Weg vom Trauerhaus zum Friedhof war, wurden wir von Bernhard von seinem
Kutschbock mit der Peitsche „gesteuert“. Gingen wir zu schnell, um schneller am
Ziel zu sein, knallte er laut und vernehmlich mit seiner Peitsche und rief uns
lauthals zur Ordnung. Gingen wir jedoch zu langsam, dass
wir den Pferden zu nahe kamen, gab es einen schmerzhaften Schlag mit der
Peitschenschnur auf den Rücken. Aber was
tat man nicht alles für 50 Pfennig. Anschließend wurden dann entweder bei
Scheiwen Pintsch an der Roten Schule oder bei Königs Büdecken auf der Langen
Wende Salmiakpastillen und/ oder
Nappos gekauft und genüsslich verzehrt. Die Moral von der Geschichte: Süßes
ließen die Schmerzen oft schnell vergessen.
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