In
den Medien war zu lesen und zu hören: Die internationale Staatengemeinschaft
will Afghanistan für den Wiederaufbau mit 13 Milliarden Euro in den nächsten
vier Jahren unterstützen. Der zugesagte deutsche Anteil beträgt bis 2016
jährlich 430 Millionen Euro. Wohlmeinend könnte man sagen: Soweit so gut. Denn
uns und dem übrigen Europa, außer Finnland und Spanien, ist ja auch nach dem
zweiten Weltkrieg mit dem USA-Marshall-Plan auch geholfen worden. Doch in 19!
europäische Länder flossen in den Jahren 1948 bis 1952 insgesamt umgerechnet
ca. 75 Milliarden Euro. Bei der nun zugesagten beträchtlichen Summe konnte sich
der afghanische Präsident Karsai sehr gut verpflichten, sich für mehr für Demokratie
und gegen die Korruption einzusetzen. Später
war zu lesen, dass jedoch genau dieser Präsident beklagte, nunmehr sei der
„Gipfel“ von wachsendem Ausmaß der Bestechlichkeit und Vorteilsnahme in seinem
Land erreicht. Schöne Aussichten! Meine Meinung: Da stellt sich die Frage: Haben
wir, denen es an Kita-Plätzen fehlt, wo die Tafeln immer größeren Zuspruch
haben (müssen), wo Gesundheitsleistungen rigoros gekürzt werden und weitere
soziale Leistungen immer mehr schrumpfen, soviel unseres Geldes trotzdem übrig,
um einen so maroden und korrupten Staat zu unterstützen? Und in dem
Zusammenhang, müssen wir weiter mit ansehen, dass Angehörige der Bundeswehr,
wie der ehem. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) es formulierte „unsere
Freiheit am Hindukusch verteidigen“ und z.T. mit ihrem Leben bezahlen?
Wolfgang Rochna
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