Von
Wolfgang Rochna
Auf
dieser Seite ist schon öfters über die Vergangenheit (meine) geschrieben
worden. Jetzt hat diese mich eingeholt. Ich erhielt einen Brief von einem mir
auf den ersten Blick sofort bekannten Absender. Jahrzehnte hatte ich von diesem
nichts mehr gehört. Nachdem ich den Brief geöffnet und gelesen hatte, kam die
Erinnerung an den Absender wieder. Nämlich, zum Beginn meiner kaufmännischen
Lehrzeit, Mitte der 50er Jahre in der ich „Stift“ in der Leuchtenfirma Hugo
Honsel war, hatte ich einen „Vorgesetzten“, den „Oberstift“. Das war der Lehrling im zweiten Lehrjahr. Dieser
brachte mir das Führen der Portokasse bei, wie man Frachtpapiere schreibt und alles das, was
sonst noch zum Erlernen des kaufmännischen Berufes nötig war. Natürlich
einschließlich des sich Drückens vor unangenehmen Aufgaben. Nach Abschluss
seiner Lehre, noch während meiner Lehrzeit, verließ er uns. Seit dem hatten wir
keinen Kontakt mehr. In dem Brief bezog er sich auf diese an sich kurze gemeinsame
Zeit, erinnerte mich an meinen damaligen Spitznamen und auf das gemeinsam
(oftmals mühsam) Erlernte. Dazu gab er mir noch gute Ratschläge für die weitere
Zukunft. So z.B. „Die besten Erdbeeren liegen unter den Blättern. Man muss sich
jedoch bücken, um diese zu erreichen“.
Also,
bisher habe ich mich tatsächlich oft gebückt um diese guten Erdbeeren zu
erreichen. Rückblickend betrachtet war das schon gut so. Danke, Fritz für den
erinnerungsreichen Brief.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen