Donnerstag, 12. August 2010

Rollatoren, ein wichtiges Hilfsmittel

Die Beweglichkeit wird oft wieder erreicht.
Man sieht sie immer öfters im Stadtbild: Kompakte, ein- und mehrfarbige sowie mit unterschiedlichstem Aussehen. Gemeint sind Rollatoren. Diese Geräte sind für die Benutzer wichtige Hilfsmittel, denn hiermit endet der Spaziergang nicht an der Haustür.
Bedingt durch die unterschiedlichsten Einschränkungen sind die Rollatoren für die Benutzer oft das Hilfsmittel, das den Lebenswert wieder steigert. Durch deren Nutzung kann ein großer Teil der Abhängigkeit von Anderen deutlich vermindert werden. Der rechtliche Hintergrund bzw. Leistungsanspruch lautet nach der Definition der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) u.a.: Diese Geräte dienen als Gehhilfen gehbehinderten Menschen zum Ausgleich der verminderten Belastbarkeit oder Leistungsfähigkeit der unteren Extremitäten mit dem Ziel, den Aktionsradius des Betroffenen zu erweitern. Gehhilfen sind Hilfsmittel im Sinne des § 33 SGB (Sozial Gesetz-Buch) V. Demnach haben Versicherte „Anspruch auf Versorgung mit Hörhilfen, Körperersatzstücken, orthopädischen und anderen Hilfsmitteln, die im Einzelfall erforderlich sind“. Im Hilfsmittelverzeichnis der GKV sind Gehhilfen bei der Produktgruppennummer 10 unter "Fahrbare Gehhilfen", u.a. Rollatoren zu finden.
Gesetzlicher Leistungsanspruch ist gesichert
Fahrbare Gehhilfen für den Innen und Außenbereich zu denen u.a. Rollatoren gehören, dienen dem Ausgleich von Gangunsicherheiten und müssen sich individuell an die Körpergröße anpassen lassen. Rollatoren bestehen aus einem Rohrrahmengestell (Stahl- oder Aluminiumrohr), vier Rädern, zwei Handgriffen und zwei Bremsen. Je nach Material wiegen diese Geräte zwischen ca. 7 und ca. 11 Kg. Wobei die Zuzahlung des Nutzers betragsmäßig immer höher wird, je leichter die Geräte sind. Von Zuzahlungsfrei bis über 200 Euro reicht hierbei die Palette. Da Bordsteine, Türschwellen und Bodenunebenheiten zu überwinden sind, sollte darauf geachtet werden, dass die Räder einen Durchmesser von etwa 20 cm haben. Die Bremsen sollten leicht und schnell zu bedienen, sowie für die Nutzerhand (=Größe) geeignet sein. Sie dienen einerseits um bei Fahrt die Geschwindigkeit zu regulieren, andererseits als Feststellbremse um das Gerät festzusetzen, z.B. bei Ruhepausen.
Rollatortgewicht ist wichtig
Rollatoren sind je nach Konstruktion mit Kunststoffsitzen oder textilen Sitzen ausgestattet. Diese Sitze eigenen sich nur für kurzzeitige Pausen. Die Gehhilfen sind in der Regel für den Transport faltbar. Faltbare Modelle müssen mit einer Sicherung ausgestattet sein, damit ein Zusammenklappen während der Nutzung ausgeschlossen ist. Je nach Fabrikat und Konstruktion sind Rollatoren mit einem Einkaufskorb, Netz oder einem Tablett ausgestattet. Als Zubehör können Stockhalter oder Rückenlehnen bestellt werden. Im Normalfall werden Rollatoren im örtlichen Sanitätsfachhandel gekauft. Dort findet dann auch die Einweisung zur optimalen Nutzung der Gehhilfe statt. Besonders sollte auf die Körperposition des Nutzers geachtet werden. Denn der Rollator ist eine Gehhilfe und kein „Schiebegerät“. Von Internetkäufen der Geräte ist abzuraten, da hier die persönliche vor Ort-Betreuung fehlt und evtl. hierbei zusätzliche Kosten für Verpackung und Versand fällig werden können. Überregional unabhängige Beratung erhalten Nutzer bei den Beratungsstellen für technische Hilfsmittel beim Sozialverband VdK Deutschland mit seinen Landesverbänden und dem Verein „Barrierefrei Leben e.V.“ in Hamburg.
Roc

Kulturdenkmal "Sägemühle Remblinghausen" kann besichtigt werden

„Gerade die Senioren finden sich in dem Leitmotiv „200 Jahre Lebens- und Arbeitswelten“ wieder“, meint Karl Josef Schulte vom Sägemühlenverein, „viele Senioren sind während der aktiven Zeit der Sägemühle aufgewachsen. Oft haben sie daher in ihren Ausbildungsjahren mit den noch vorhandenen Maschinen und Techniken Kontakt gehabt. Mit der Sägemühle wird das Ziel verfolgt, Geschichte lebendig zu gestalten“.

Geschichte wird lebendig gestaltet

Der Sägemühlenverein hat in jahrelanger aufwändiger Arbeit dafür gesorgt, dass keine toten Gegenstände „nur“ ausgestellt werden, sondern dass in der Sägemühle Maschinen und technische Einrichtungen sich bewegen. Diese sind zum Teil schon über 100 Jahre alt.. Zur Geschichte der Sägemühle: Nachgewiesen ist die erste urkundliche Erwähnung der Sägemühle im Jahr 1671. 1844 verkaufte Theodor von Cloidt das Anwesen für 833 Taler an Ludwig Steilmann. Im Jahr 1865 heiratete Johann Josef Schulte in die Besitzerfamilie ein. Er übernahm und erweiterte den bereits bestehenden Mühlenbetrieb. Bereits 1894 wurde ein oberschlächtiges Wasserrad mit einem Durchmesser von 3,90 mtr. eingebaut. Ab 1901 wurden weitere technische Neuerungen, so ein Turbineneinbau, die Installation einer Transmission (=Mehrfachantrieb), der Einbau einer Dreschmaschine, eines Horizontalgatters sowie die Montage eines Motors für den Antrieb bei Wassermangel vorgenommen. Bis 1983 war die Sägemühle in ihrer Vielfältigkeit in Betrieb. Mit dem Tod des letzten Sägemüllers, Wilhelm Schulte am 27. Februar 1983 wurde der Betrieb eingestellt. 1987 wurde die Mühle dem Denkmalschutz unterstellt. Seit 1994 kümmert sich der Sägemühlenverein e.V., Remblinghausen um die Instandsetzung der alten Techniken und die laufende Instandhaltung.

Früher technischer Fortschritt

Wer die Herstellung von Holzharken und anderen Hausratsteilen, den Mühlen- und den Sägebetrieb, alte Antriebstechniken u.v.m. in Aktion sehen möchte, kann sich zu einer Besichtigung bei Hans Richard Meininghaus unter der Tel.-Nr. 0291-3367 anmelden. Die Führungen und Besichtungen finden nach Absprache statt. Als Kosten entstehen für die Führung durch die Sägemühle 3,50 Euro. Die Führung durch die Mühle und die angrenzende Nothelferkapelle kostet dann 4 Euro. Wer dazu noch zusätzlich den Kreuzweg kennen lernen will, hat insgesamt 4,50 Euro zu entrichten. Die Sägemühle befindet sich in Meschede-Remblinghausen, Sägemühle 17. Weitere Einzelheiten im Internet www.saegemuehle-remblinghausen.de

Roc

Mittwoch, 11. August 2010

Wohnen ohne Stolperfallen und Sicherheitsrisiken

Nicht nur für Ältere und behinderte Menschen

Werner Reinhold

Worauf auch junge Familien achten sollen.
Jährlich verunglücken in Deutschland rund fünf Millionen Menschen zu Hause und in der Freizeit. So das Ergebnis einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz. Insbesondere Kinder und ältere Men-schen sind betroffen. Verletzungen durch Stürze sind hier besonders häufig. Gefürchtet bei den Se-nioren ist vor allem der Oberschenkelhalsbruch. Teppichböden sind trittsicher und können die Gefahr des Ausrutschens verhindern. Außerdem wird durch weiche, elastische Überfläche des textilen Bo-denbelags die Verletzungsgefahr gemindert.

Vor allem Kleinkinder können sich in der Wohnung erheblich verletzen oder gar vergiften. Ihr unbän-diger Entdeckungsdrang und ihre Neugier lassen jegliche Vorsicht außer Acht. Sicher-heitsrisiken für Kinder lassen sich jedoch durch geeignete Vorsorgemaßnahmen entsprechend dem körperlichen Entwicklungsstand des Kindes vermeiden.

Tipps für die Sicherheit von Kleinkindern
• Schutzeinsätze in Steckdosen
• Tür- und Fenstersperrvorrichtungen
• Schubladen abschließen
• Kantenschutz an Tischen und anderen Möbeln
• Tischdecken an den Enden befestigen
• Holzgitter vor steilen Treppenabgängen
• Teppichböden vermindern die Sturzgefahr
• Sichere, intakte, altersgerechte Spielgeräte benutzen
• Keine scharfen, spitzen oder schweren Gegenstände
• keine langen Schnüre, Seile, Plastiktüten herumliegen lassen
• Keine Medikamente, Zigaretten und volle Aschenbecher, Streichhölzer, Putzmittel, gefährliche Pflanzen in Reichweite
• Knabbergebäck, Kirschen etc. für Kleinkinder unerreichbar lagern
• Putzmittel, Haushaltschemikalien oder sonstige gefährliche
• Substanzen nicht in Getränkeflaschen oder Lebensmittelbe-hältnisse umfüllen und vor Kindern geschützt    aufbewahren
• Im Notfall den Notarzt rufen (Telefonnummer 112) ; Checkliste für den Anruf: Unfallort angeben, Wegbeschreibung, Unfallhergang und Art der Verletzung beschreiben, Alter des Kindes ange-ben. Rückfragen der Notrufzentrale abwarten

Information erteilt: Werner Reinhold, Eickhoffweg 10; 59469 Ense-Bremen; Tel.:02938-517745
Der Wohnberatungs- Service- Wohnen, Rat & Hilfe, ist ein Projekt des Bürgerschaftlichen Engagements Arnsberg und wird durch das Land - Nordrhein-Westfalen- gefördert. Sie ist eine Initiative im Rahmen des Projektes " Wohnberatung für Bürgerinnen und Bürger NRW"

Schadstoffmobil nimmt defekte Elektro-Kleingeräte mit

Das seniorKompetenzteam W.I.R., in dem sich die Arnsberger seniorTrainer zusammengeschlossen haben, sorgt für Klarheit:
Defekte Elektrokleingeräte, wie Haartrockner, Toaster, Handrührgeräte u.ä., gehören nicht in den Hausmüll.
Diese Geräte sind daher als Sonderabfall zu behandeln und können beim städt. Wertstoffbringhof abgegeben werden. Diese, in Arnsberg, Nähe Autobahnabfahrt Niedereimer an der Hüstener Straße 5-7 gelegene Abgabestelle ist jedoch oft für die ältere Generation aus unterschiedlichsten Gründen nur schwer zu erreichen.
Auf Anfrage der Arnsberger seniorTrainer teilte Bürgermeister Hans-Josef Vogel mit, dass auch dem Schadstoffmobil bei dessen Stadtteilbesuchen die defekten Kleingeräte übergeben werden können.
Die Abholtermine des Schadstoffmobils sind dem gültigen Arnsberger Abfallkalender zu entnehmen und werden auch jeweils rechtzeitig von der Stadt Arnsberg in der örtlichen Presse mit den genauen jeweiligen Stadtteil-Standortzeiten bekannt gegeben.
Der Wertstoffbringhof ist montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet.
Roc