Samstag, 11. Mai 2013

JuleA-Splitter



(Roc) In das Pädagogische Konzept der kommenden Sekundar-Schule in Alt-Arnsberg ist u.a. „JuleA“ als Ergänzungsangebot im Bereich „Lernen mit Engagement“ als etabliertes Schulprojekt zum eigenständigen sozialen Engagement aufgenommen worden.

Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Recklinghausen ist mit seinem ersten Kursblock gestartet. Insgesamt 46 Teilnehmer nahmen den Kursbetrieb auf. Der jüngste Teilnehmer ist 63, der Älteste ist 81 Jahre alt. Damit hat das Projekt erstmals die gymnasiale Schulform erreicht.

Dadurch ist das ehrenamtlich initiierte und geleitete Weiterbildungs- und Qualifizierungsprojekt inzwischen an acht Standorten vertreten.

An der Realschule Marsberg ist seit der Projekteinführung im Herbst 2012 der zweite Kursblock mit 49 Teilnehmern gestartet. Das Durchschnittsalter der dortigen Seniorschüler (Generation 55plus) beträgt 62,4 Jahre.

Damit ist die Gesamtteilnehmerzahl auf 1.304 gestiegen.

Die Marienschule, Brilon (Realschule) beschäftigt sich mit der Projekteinführung von „JuleA“. Nach den Sommerferien sollen weitere Kontaktgespräche und Besuche durch das Projektteam vor Ort stattfinden.

Fragen zum seniorTrainer-Projekt „JuleA“ beantwortet gerne die Städt. Geschäftsstelle Engagementförderung, Leitung Petra Vorwerk-Rosendahl, Tel. 02932/201-1402 (vormittags).

Donnerstag, 9. Mai 2013

"JuleA" auf dem Titel der WESTFALENPOST und überregional am 9.Mai 2013


Hallo liebe „JuleA"-Unterstützer,

Nina Grunsky (Redakteurin) war mit Thomas Nitsche (Fotograf), beide von der Zentralredaktion der WP in Hagen, am 30.4. während der aktiven wöchentlichen Kursstunde in der Realschule Neheim und hat sich umfassend von uns über „JuleA“ informieren lassen.

In der heutigen Ausgabe (Donnerstag, d. 9.5.) der WESTFALENPOST ist ein sehr ausführlicher mehrspaltiger, ¾ Seite umfassender Beitrag mit Bildern über „JuleA“ überregional erschienen. Außerdem gibt es auf der Titelseite ein Bild mit Hinweis auf den Beitrag.

Wir sind dafür sehr dankbar dafür und gespannt, ob es Reaktionen aus dem Umland gibt.

Das  Projektteam „JuleA“

Charlotte Kätsch   Wolfgang Rochna

                 seniorTrainer

Sonntag, 5. Mai 2013

Wunderwerke der Medizintechnik = Herzschrittmacher


Dr. med. Ulrich Born, Ltd. Oberarzt der Klinik für Kardiologie am Klinikum Arnsberg berichtet über Herzschrittmacher-Therapie
Seit der weltweit ersten Herzschrittmacher-Implantation 1958 in Schweden hat sich die Herzschrittmacher-Therapie als oft lebensrettende Maßnahme in der Kardiologie etabliert und sich rasant weiterentwickelt.                                                                      
Allein in Deutschland tragen ca. 1 Million Menschen einen Herzschrittmacher, der dann implantiert werden muss, wenn das Herz zu langsam schlägt (meist unter 40-50 Schlägen/Min.). Eine zu geringe Herzfrequenz verursacht Symptome wie Schwindel, Ohnmachtsanfälle bis zur völligen Bewusstlosigkeit bei Herzstillstand als auch eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Ursachen für eine zu geringe Herzfrequenz sind Störungen in der Elektrik unseres Herzens. Zum einen ein kranker Sinusknoten als Taktgeber des Herzens, zum anderen kann die Überleitung der elektrischen Impulse im Herzen blockiert sein. Auch wenn der Herzschlag unter körperlicher Belastung nicht ausreichend ansteigt, ist ein Schrittmachersystem erforderlich. Es wiegt weniger als 30 Gr., ist kleiner als eine Streichholzschachtel und stimuliert über im Herzen verankerte Elektroden den Herzmuskel immer dann, wenn die eigene Herzfrequenz zu niedrig ist. Der Herzschrittmacher garantiert somit immer eine ausreichende Herzschlagzahl, verhindert Pausen und kann über den Einsatz integrierter Sensoren sowohl die Herzfrequenz bei körperlicher Belastung anheben als auch im Schlaf absenken.                         
Herzschrittmacher garantieren eine immer ausreichende Herzschlagzahl.                   
Die modernen Herzschrittmachersysteme sind multiprogrammierbar mit individueller Anpassung an die Erfordernisse und Bedürfnisse der Patienten. Die Programmierung und die halbjährlichen Nachkontrollen der Schrittmacher erfolgen völlig schmerzlos durch Auflage einer mobilen Programmiereinheit. Es werden u.a. die Herzfrequenz und der Herzfrequenzanstieg, Stimulationsamplitude im Bereich von 2 bis 4 Volt sowie die Überleitungsgeschwindigkeit programmiert und im Bedarfsfall auch verändert und angepasst. Zusätzlich können Herzrhythmusstörungen wie salvenartige Extraschläge im Speicher abgefragt und dokumentiert werden. In der etwa 15-minütigen Nachkontrolle bekommt der Arzt auch Auskunft über den Ladezustand der integrierten Lithium- Batterie mit einer Laufzeit von 5 – 9 Jahren. Geht die Batteriespannung langsam zur Neige, muss der Schrittmacher komplett ausgetauscht werden, da ein Wechsel der Batterie im komplett verschlossenen und sterilen Schrittmacheraggregat gar nicht möglich ist. Die im Herz verankerten Sonden müssen in der Regel nicht ausgetauscht werden. Der Schrittmacherwechsel kann auch ambulant und in Lokalanästhesie erfolgen.                         
Die Batterielaufzeit des Schrittmachers beträgt ca. 5 bis 9 Jahre.                                                                      
Die Erstimplantation erfolgt in der Regel in einer leichten Allgemeinnarkose und dauert meist weniger als 1 Stunde. Unterhalb des Schlüsselbeins wird eine Vene freigelegt über die dann eine  bis drei Sonden bis ins Herz vorgeschoben und dort verankert werden. Diese elektrischen Kabel werden dann am Schrittmacher festgeschraubt, der im Bereich des Brustmuskels unterhalb des Schlüsselbeins fixiert wird. Ein Ziehen der Wundfäden entfällt bei resorbierbarem Nahtmaterial. Mit einem Herzschrittmacher lässt sich ein nahezu komplett normales Leben führen. Das Fremdkörpergefühl verschwindet nach einigen Wochen, schließlich spürt der Patient weder den Schrittmacher noch die Stimulationen seines Herzens. Vorsicht ist geboten bei starken elektromagnetischen Störfeldern wie Elektroschweißen, starken Elektromotoren, magnetischen Matratzen und auch Kernspintomographie (MRT). Flugreisen sind problemlos möglich, wenn man sich nach Vorlage seines Schrittmacherausweises per Hand auf metallische Gegenstände untersuchen lässt. Haushaltsgeräte sind problemlos zu bedienen. Detaillierte Fragen beantwortet der behandelnde Kardiologe oder die Medizintechnik der Hersteller.                                            
Mit einem Herzschrittmacher lässt sich ein nahezu komplett normales Leben führen. 
Im Klinikum Arnsberg werden seit Anfang der siebziger Jahre Herzschrittmacher implantiert und nachgesorgt, aktuell mehr als 200 pro Jahr. Seit neuestem können im Klinikum Arnsberg auch neuartige Dreikammer-Schrittmachersysteme bei ausgeprägter Herzschwäche  und auch MRT-fähige Schrittmachersysteme eingebaut werden. Die Operationen erfolgen in bewährter enger Kooperation zwischen chirurgischer und kardiologischer Abteilung. Nach Implantation eines Herzschrittmachers ist die Angst vor drohender Bewusstlosigkeit einer gesteigerten Lebensqualität gewichen. Die Patienten stehen wieder mitten im Leben, können Sport treiben und brauchen auf der anderen Seite auch keine Angst zu haben, mit einem Schrittmacher keinen natürlichen Tod sterben zu können.

„JuleA“-Kennenlernstunde in der Realschule Neheim



 Bereits über 430 Teilnehmer an dieser Schule
Von Wolfgang Rochna

Im Generationenweiterbildungs- und Schülerqualifizierungsprojekt „JuleA“ (Jung lehrt Alt) konnten Vertreter der Schulleitung, der Stadt Arnsberg und das Projektteam, seniorTrainerin Charlotte Kätsch und seniorTrainer Wolfgang Rochna, 45 Teilnehmer des Frühjahrskurses in der Aula der Realschule Neheim begrüßen. Mit dieser hohen Anmeldezahl wurden nunmehr bereits über 430 Teilnehmer seit der Projekteinführung 2009 an dieser Schule gezählt. Es erfolgte die Übergabe der aktuellen Kurspläne und die Lernpaare (Jung mit Alt) lernten sich kennen. Insgesamt nahmen an den acht Projekt-Standorten (Arnsberg 3x, Marsberg, Olsberg, Recklinghausen, Werl, Sundern) dieses ehrenamtlichen Projektes bisher insges. über 1.300 Interessierte als Schülerlehrer (Klassen neun und zehn) und als Seniorschüler (Generation 55 plus) teil. In den kostenlosen Kursen, die im 1:1 Unterrichtsformat durchgeführt werden,  schließen die Schülerlehrer bei den Interessierten der Generation 55 plus in den Fächern PC-Kunde, Handy-Kunde und Situations-Englisch in  ihrer Freizeit deren Wissenslücken. Die Kurse dauern mind. zwei Monate. Die Schülerlehrer erwerben mit ihrer Teilnahme einen positiven Teilnahmevermerk im Schulzeugnis und erhalten das NRW-Ehrenamtszertifikat, das bei der Ausbildungsplatzsuche unterstützend wirken soll.

JuleA-Splitter



(Roc) Durch die Anmeldungen zu den Frühjahrskursen an den Realschulen-Arnsberg-Neheim und Olsberg wurde ein neuer Altersrekord bei den Teilnehmern erreicht. Bisher waren zwei Teilnehmer als bisher älteste Seniorschüler mit je 86 Jahren bekannt. Nunmehr hat ein Teilnehmer in Olsberg die Rekordzahl auf 88 Jahre geschraubt. Dieser Seniorschüler hat das Fach Handy-Kunde belegt.


„JuleA“ bald auch in Schmallenberg? Landrat Dr. Karl Schneider, Meschede hat für das Projektteam einen Kontakt zu Bürgermeister Bernhard Halbe, Schmallenberg hergestellt. In einem demnächst stattfindenden Gespräch in Schmallenberg wird das Arnsberger Projektteam einem interessierten städtischen und schulischen Fachkreis das Erfolgsprojekt vorstellen. Wenn es zu einer Projektdurchführung dort käme, wäre „JuleA“ an neun Standorten vertreten.



Die WDR-Redaktionsleiterin der Hörfunk-Sendung „In unserem Alter“, Dr. Ulla Foemer gratuliert per Mail zu dem langanhalten Erfolg von „JuleA“.



Fragen zum seniorTrainer-Projekt „JuleA“ beantwortet gerne die Städt. Geschäftsstelle Engagementförderung, Leitung Petra Vorwerk-Rosendahl, Tel. 02932/201-1402 (vormittags).