Sonntag, 8. Juni 2014

Mit Musik geht alles besser…



Das seniorTrainer-Projekt „Tanztee“ wird seit 2012 mit Takt und Schwung durchgeführt


 Frage: Wer sind die aktiven Mitglieder des Projekts?
                                                                                                                                  Antwort: Die Arnsberger seniorTrainerInnen Hildegard Mertens, Gaby Nawroth, Helga Sträter und seniorTrainer Alfons Ziganki, sowie Peter Gallert als DJ gehören zum Tanz-Tee-team.


Frage: Was verbirgt sich hinter dem ehrenamtlich durchgeführten Projekt?                

Antwort: Tanzbegeisterte Singles und Paare treffen sich an jedem 2. Sonntag im Monat im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg um zu Tanzen und zu Klönen. Der DJ spielt dazu Musik der 60er und 70er Jahre. Es gibt Spaß und Freude beim Tanzen, der passenden Musik und den Gesprächen bei den Anwesenden der älteren Generation. Dadurch werden Menschen, die Freude an Bewegung und Kontakten haben zusammen geführt.


Frage: Wie und warum sind Sie darauf gekommen das Projekt zu initiieren?                         

Antwort: Helga Sträter und Alfons Zigangki regten das Projekt an, weil es in Arnsberg ohne Bindung an Tanzschulen oder Vereine wenig Gelegenheit gab, Tanzen zu gehen.


Frage: Wer kann das Projekt in Anspruch nehmen und welche Kosten entstehen dabei?                                                                                                                

Antwort: Jeder der Interesse hat, sich musikalisch mit 60er/70er-Jahre-Musik unterhalten zu lassen und zu Tanzen und Klönen ist herzlich willkommen. Kosten entstehen nur durch den persönlichen Verzehr. Ansonsten gilt der Nulltarif. Freiwillige Spenden werden gern entgegen genommen.


Frage: Gibt es genügend Nutzer des Projekts und suchen Sie weitere Unterstützer?                                         

Antwort: Der Tanztee wird bisher sehr gut angenommen. Jedoch tanzfreudige Herren werden immer gesucht, weil oft ein Damenüberhang besteht.

Danke für das Gespräch.


Die Fragen stellte Wolfgang Rochna                                                                                


Weitere Informationen zum Projekt gibt die Städt. Geschäftsstelle Engagementförderung, Leitung Petra Vorwerk-Rosendahl, Tel. 02931/9638104 (vormittags)                                                                          

JuleA-Splitter


(Roc) Am 8. Mai fand ein erstes Planungsgespräch des Projektteams mit der Schulleitung der Marien-Schule, Brilon zur Einführung von „JuleA“ statt. Diese Realschule ist in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn. Als möglicher Projektbeginn ist die Zeit nach den diesjährigen Sommerferien geplant.

Wenn es hier zur Projektdurchführung kommt, wäre diese Schule der 10. Standort im Gesamt-Projekt. Bisher konnten an den anderen Standorten knapp 1.800 Teilnehmer gezählt werden. Der älteste Teilnehmer, eine Teilnehmerin, ist 90 Jahre alt und stammt aus Sundern. Sie nimmt an einem PC/Tablet-Kurs teil.

Die Sparkasse Hochsauerland Brilon, hat die bereits im Vorfeld gegebene Zusage der Finanzierung zur Durchführung des Projekts beim Projektteam-Besuch bestätigt. Damit können auch in Brilon die Kurse kostenlos durchgeführt werden.

Die Briloner Redaktion des SAUERLANDKURIER wird das Briloner Vorhaben, wie auch die jeweils örtlichen SK-Redaktionen an allen anderen HSK-Projekt-Standorten, aktiv und wohlwollend unterstützen. Das ergab ein Gespräch in und mit der Redaktion.

Reicht "Schäfchenzählen" nicht mehr?


Interview
mit Dr. Heiner Thalmann, Facharzt für Allgemeinmedizin, Neheim

In der Werbung sind immer öfters frei verkäufliche Medikamente gegen Schlafstörungen zu finden. Reicht das „Schäfchenzählen“ nicht mehr? Schlafen wir weniger? Informationen und Tipps dazu gibt nachstehend der Fachmann.

Frage: Die Anhäufung der Werbung für frei verkäufliche Mittel gegen Schlafstörungen fällt auf. Ist wirklich eine Steigerung dieses Problems feststellbar?
Dr. Thalmann: Es kommen tatsächlich viele Patienten mit Schlafstörungen zu mir. Manchen fehlt vielleicht die Gelassenheit, im Bett ruhig zu entspannen und setzten sich unter Druck. Wenn Sie tagsüber nicht besonders müde sind liegt gar keine Schlafstörung vor. Das heißt also: keine Tagesmüdigkeit – keine Schlafstörung, auch wenn es manchmal schwer ist, die Nacht rumzukriegen.

Frage: Wieviel Schlaf benötigen wir überhaupt? Sind die Anteile bei Frauen und Männern gleich und spielt das Alter oder die Arbeitsbelastung eine Rolle?
Dr. Thalmann: Das hängt stark vom Alter ab. Kleinkinder schlafen auch schon mal 18 Stunden pro Tag, Ältere brauchen oft nur vier bis sechs Stunden. Nach meiner Erfahrung schlafen Männer grundsätzlich tiefer und länger als Frauen. Wenn man tagsüber und beim Fernsehen schon etliche Minuten geschlafen hat, wird die nächtliche Schlafdauer noch kürzer. Besser ist es, körperlich aktiv zu sein und spazieren zu gehen.
Frage: Was ist von den Mondphasen zu halten? Hat der Vollmond tatsächlich Auswirkungen auf unseren Schlaf?                                                                                     Dr. Thalmann: Es gibt tatsächlich wissenschaftliche Studien, die einen Zusammenhang zwischen Schlafstruktur und Mondphasen nachweisen.


Frage: Welche Möglichkeiten kann der Schlafgestörte nutzen, um einen erholsamen Schlaf zu finden? Gibt es über das „Schäfchenzählen“ hinaus, weitere natürliche Möglichkeiten ausgeruht aufzuwachen?                                                                                                         
Dr. Thalmann: Schafe zählen ist gut, manche gehen auch das Alphabet durch und stellen sich bei jedem Buchstaben ein passendes Tier vor. Oder hören Sie doch jeden Abend die gleiche, angenehme Musik (Kofferradios mit CD-Player sind nicht teuer). Wie wäre es mit nächtlichem Puzzles oder Rätseln?                                                                                   
Drehen Sie den Wecker um! Ihr Apotheker kennt sicher viele natürliche Heilmittel: Tees oder Tabletten mit Baldrian, Melisse, Hopfen, Passionsblume, Lavendel und Johanniskraut können helfen. Ganz wichtig: Gehen Sie nicht ins Bett, um zu schlafen, sondern genießen Sie Entspannung, Wärme und körperliche Ruhe, die Sie nach einem Tag voller Belastungen verdient haben.

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Wolfgang Rochna