Mittwoch, 28. November 2012

Eine Idee macht Karriere



 Zentrale Feierstunde für „JuleA“-Akteure – Über 1000. Teilnehmer im HSK

Von Christian Weber
c.weber@sauerlandkurier.de

Hochsauerland.

Die drei Arnsberger seniorTrainer Wolfgang Rochna (l.), Charlotte Kätsch und Eduard Kuntz (r.) 
überreichten gemeinsam mit Stephan Köster (Sparkassen-Gebietsdirektor Sundern, 2.v.r.) 
dem1000. „JuleA“-Teilnehmer A.-C. Meisterjahn ein Präsent.  Foto: C. Weber
Eine Idee macht Karriere: Das generationsübergreifende Weiterbildungs- und Qualifizierungs-projekt „JuleA“  hat die Grenzen seiner Heimatstadt Arnsberg verlassen und erstmals viele Schulen im ganzen HSK und darüber hinaus erreicht. Die beteiligten Schüler der jüngsten Kurse erhielten jetzt in einer zentralen Feierstunde in Sundern ihre NRW-Engagementsnachweise.

Wie immens und breit gefächert die Anerkennung für „JuleA“ inzwischen ist, zeigte der „große Bahnhof“, der in der Aula der Realschule herrschte. NRW-Ministerialrat Klaus Bösche, Landrat Dr. Schneider, Arnsbergs Bürgermeister Vogel, Sunderns stellvertretender Bürgermeister Laufmöller, IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Lange, Vertreter der Bezirksregierung und der Handwerkskammer, Sauerlandkurier-Chefredakteur Torsten-Eric Sendler, die beteiligten Schulleiter sowie die Sparkasse ließen es sich unisono nicht nehmen, persönlich ihr Lob für „JuleA“ auszusprechen.

„Großer Bahnhof“ bei der Übergabe

Die Projekt-Initiatoren, Wolfgang Rochna und Eduard Kuntz – inzwischen unterstützt durch Charlotte Kätsch – begrüßten neben den Honoratioren natürlich auch zahlreiche Akteure des Projekts, die Schülerinnen und Schüler sowie die Senioren 55+.
Hausherrin Annette Tebbe-Lemmer eröffnete den Reigen der zahlreichen Grußworte, die in ihren Ausführungen jeweils aus einem anderen Blickwinkel auf „JuleA“ zielten. Die Redner würdigten zum einen den ehrenamtlichen Einsatz der Schüler, die in ihrer Freizeit älteren Menschen Dinge des Alltags näher bringen und sich so für die Gemeinschaft einsetzen. Zum anderen machten sie deutlich, dass die praxisorientierte Wissens-Vermittlung soziale Kompetenzen, die Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein der Schüler fördere. Alle kamen so zu dem Schluss, dass das Projekt den Dialog zwischen den Generationen fördert und eine gegenseitige Bereicherung darstellt. Den Schülern ermögliche es darüber hinaus viele Qualifikationen für das spätere (Berufs-)Leben, den Senioren öffne es die Tür zum lebenslangen Lernen.

Mehrfach-Nutzen für alle Beteiligten

Den mehrfachen Projekt-Nutzen für alle Beteiligten haben neben den drei Arnsberger Realschulen auch die Realschulen Sundern und Marsberg sowie zukünftig die RS Olsberg und das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium der Stadt Recklinghausen erkannt. Insbesondere Ministerialrat Bösche und Landrat Schneider wünschten sich eine rasche Ausbreitung auf weitere Schulen, damit möglichst vielen Schülern und Senioren der Zugang zu diesem „Vorzeigeprojekt“ ermöglicht werde.

Insgesamt 1063 „Schülerlehrer“ und „Seniorschüler“ haben seit 2008 von „JuleA“ profitiert. Da am Ende einer Kursphase von den Schülern die Berechtigung für den NRW-Engagementsnachweis erbracht ist und „JuleA“-Kurse zuletzt erstmals außerhalb von Arnsberg beendet wurden, entschieden sich die Projekt-Initiatoren gemeinsam mit ihrem Medienpartner, dem Sauerlandkurier, eine für den HSK zentrale Feier mit Übergabe der Urkunden zu organisieren.
Im Rahmen dieser Feierstunde, bei der 150 Zertifikate durch die Ehrengäste an die Schüler übergeben wurden, überreichte die Sparkasse als Finanzier der Kurse dem 1000. Teilnehmer ein Präsent: Seniorschüler A.-C. Meisterjahn.
Fragen und Informationen zum Projekt „JuleA“ werden gerne von der städtischen Geschäftsstelle „Engagementförderung“ in Arnsberg beantwortet. Ansprechpartnerin ist Petra Vorwerk-Rosendahl, Tel 02932/2011402.