Mittwoch, 19. Februar 2014

März-Treffen der Arnsberger seniorTrainer

Die Arnsberger seniorTrainer treffen sich turnusmäßig am Freitag, den 7. März 2014 um 9.30 Uhr im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg, Clemens-August-Str. 116 im Raum 1.08 a + b (Neubau).

Sonntag, 2. Februar 2014

Früher war vieles anders



Ablenkung jeglicher Art ist heute und war auch früher, in den 50er Jahren, bei der Jugend gleichermaßen angesagt. Jedoch die Zerstreuungsmöglichkeiten waren in meiner Jugendzeit allerdings nicht elektronisch oder technisch geprägt wie heute. Für einen ausgesetzten Preis von 20 Pfennig, den alle am Wettbewerb beteiligten Kinder die in der Nachbarschaft wohnten, zusammenlegten ließ man sich damals schon etwas einfallen. So kam es dazu, dass festgestellt werden sollte: Wer hat die größte Stulle? Gemeint war ein belegtes Brot, dessen Fläche möglichst groß sein sollte. Wer mit einem normalen Graubrot antrat, hatte schon von vornherein verloren. Eine Kasslerschnitte war da schon viel besser. Ich aber hatte, dank meiner Mutter, den Vogel abgeschossen. Denn sie hatte ein ganz neues Vier-Pfund-Brot der Länge nach angeschnitten. So konnte ich mit einer ca. 30 cm langen Brotscheibe alle übrigen Bewerber um Längen schlagen. Den damit gewonnenen Preis, die ausgesetzten 20 Pfennig, nahm ich natürlich freudestrahlend entgegen. Das Geld wurde anschließend an König's Büdeken auf der unteren Langen Wende in Salmiakpastillen umgesetzt. Die wurden in Ornamenten auf den Handrücken geklebt und dann genüsslich abgeleckt. Ja, das waren noch Zeiten, meint                                                          
                                                                                          Wolfgang Rochna

„Echt stark“ ist das seniorTrainerprojekt mit gleichem Namen


Seit 2007 wird das Projekt auch von Henriette Schlinkmann begleitet.
Frage: Wer sind die aktiven Mitglieder der „Echt stark“-Gruppe?                              Antwort: Norbert Baumeister, Sieglinde Düllberg, Heidrun Techtmeier, Dorothee Richter, Grete Werner-Techtmeier,  Henriette Schlinkmann, Klaus Schweitzer, alles seniorTrainerInnen und noch einigen anderen Personen, die nicht zu den Seniortrainern zählen. 
Frage: Was verbirgt sich hinter dem ehrenamtlich durchgeführten Projekt?                 
Antwort: Unsere Hilfe bieten wir für lernschwache Kinder oder für Kinder mit Migrations-Hintergrund an. Letztere können aufgrund der weniger guten Deutschkenntnisse manche Begriffe, vor allen bei Mathematik nicht verstehen und somit auch nicht rechnerisch umsetzen. In separaten Räumen wird begleitend zum Unterrichtsstoff oder nach Vorgabe der Lehrer, in kleinen Gruppen bzw. mit Einzelkindern gelernt.
Frage: Wie und warum sind Sie darauf gekommen das Projekt zu initiieren?                       Antwort: Da ich schon immer Freude daran hatte mit Kindern umzugehen, habe ich mich dann nach meiner Pensionierung für dieses Projekt entschieden Es macht mir sehr viel Freude, vor allen Dingen wenn ich sehe, dass dem einzelnen Kind geholfen wurde. Der persönliche Kontakt ist auch für die Kinder meistens von Bedeutung und es entsteht ein herzliches Verhältnis, was auch wiederum ein gutes Gefühl für mich bedeutet. 
Frage: Wer kann das Projekt in Anspruch nehmen und welche Kosten entstehen dabei?                                                                                                                
Antwort: Alle Grundschulen können von dem Projekt profitieren, da wir alle ehrenamtlich arbeiten, entstehen für niemanden Kosten.
Frage: Gibt es genügend Nutzer des Projekts und suchen Sie weitere Unterstützer?                                         
Antwort: Das Projekt wird von den Schulen an denen wir tätig sind gern gesehen und es gibt genügend Schulen, die es nutzen. Ich denke, dass weitere Unterstützer  an den Schulen gewünscht und benötigt werden
Danke für das Gespräch.
Die Fragen stellten Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna                                               Weitere Informationen zum Projekt gibt die Städt. Geschäftsstelle Engagementförderung, Leitung Petra Vorwerk-Rosendahl, Tel. 02931/9638104 (vormittags)                                                                          

JuleA-Splitter



(Roc) In der Realschule Olsberg begann der zweite Kursblock des Projekts. 35 Schülerlehrer standen in den Startblöcken um 31 Seniorschülern deren Wissenslücken zu füllen. Ende März werden in einer Feierstunde die erworbenen Ehrenamtszertifikate den Schülerlehrern übergeben. In Olsberg werden die Kurse seit Sommer 2013 durchgeführt.



Die Realschule Sundern legt ein tolles Tempo vor. Seit der Kurseinführung im Sommer 2012 wurde hier mit dem vierten Kursblock mit 47 Teilnehmern begonnen. Damit ist diese Schule nunmehr eigenständig für die Planung, Kursdurchführung, Finanzierung, Medienbetreuung und Zertifikatsausstellung zuständig.

Die sehr guten Anmeldezahlen in Olsberg und Sundern haben die Gesamtteilnehmerzahl auf 1.619 ansteigen lassen.

Wegen der inzwischen erreichten Projektgröße (acht Standorte) entlässt das ehrenamtlich tätige Projektteam die auswärtigen Schulen, mit deren Einverständnis, nach drei erfolgreich durchgeführten Kursblöcken in die Projektselbstständigkeit. Vom Projektteam wurde in Abstimmung mit dem NRW-Ministerium für „Inneres und Kommunales“ erreicht, dass diese Schulen in der Selbstständigkeit die Ehrenamtszertifikate über ihre Schulverwaltung eigenständig ausstellen können.

Für die drei teilnehmenden Arnsberger Realschulen gilt diese Regelung nicht, da hier die Städt. Engagemenförderung, Leitung Petra Vorwerk-Rosendahl der unmittelbare Ansprechpartner für das Projektteam ist und die Zertifikatsausstellung hier verbleibt.

Im Magazin TWINFORMER Nr. 37 wird das Projekt „JuleA“, neben anderen, unter der Überschrift „Engagement zeigen“ vorgestellt.

Defibrillatoren: Wunderwerke der Medizintechnik



Dr. med. Ulrich Born, Ltd. Oberarzt der Klinik für Kardiologie am Klinikum Arnsberg berichtet über die Defibrillator-Therapie

Im Kampf gegen den plötzlichen Herztod ist der Defibrillator (Defi) die stärkste Waffe - sei es als externer Defi im Rettungswagen und auf der Intensivstation;  installiert in Flughäfen, Sportstadien, Parkhäusern, Banken oder großen Firmen (Laien-Defi) oder aber insbesondere als implantierbarer Defi für die Menschen, die von einem plötzlichen Herztod bedroht sind.                                                                                 Diesem fallen in Deutschland jährlich etwa 180.000 Menschen zum Opfer. Insbesondere schnelle Herzrhythmusstörungen wie Herzrasen aus der Herzkammer (ventrikuläre Tachycardie) als auch das gefürchtete Kammerflimmern sind oft  für den plötzlichen Herztod verantwortlich. Bei Tachycardien kann das Herz nicht mehr geordnet effektiv arbeiten; es wird zu wenig Blut durch den Kreislauf gepumpt - Schwindel, Benommenheit und Luftnot sind die Folgen. Das Kammerflimmern führt unbehandelt zum Herz-Kreislauf-Stillstand mit rascher Bewusstlosigkeit und sicherem Tod nach 5 bis 10 Minuten. Der Defibrillator beendet das Kammerflimmern; er "entflimmert"  durch Abgabe eines Elektroschocks. Der implantierbare Defi besteht aus einem Impulsgenerator in einem Titan-Gehäuse sowie ein bis drei Elektroden; er wird prinzipiell wie ein Schrittmacher eingesetzt. Über eine Vene unterhalb des Schlüsselbeins werden die Elektroden ins Herz vorgebracht und mit dem Defi-Aggregat verschraubt; dieses wird unterhalb des Brustmuskels fixiert und die Wunde wird mit resorbierbarem Nahtmaterial verschlossen. Der etwa einstündige Eingriff erfolgt in leichter Allgemeinnarkose. Ein Defi erfüllt folgende Funktionen: Er überwacht den Herzrhythmus permanent und kann somit lebensbedrohliche schnelle Herzrhythmusstörungen erkennen und unmittelbar behandeln:  Herzrasen durch schonende Überstimulation unter Abgabe einzelner schneller Impulse; Kammerflimmern wird durch die Abgabe eines Elektroschocks mit einer Energie bis zu 42 Joule beendet; kurz schmerzhaft aber lebensrettend. Wer benötigt nun solch einen Defi:  Patienten, die lebensbedrohliche Rhythmusstörungen wie Kammerflimmern oder Kammertachycardien überlebt haben oder bei denen nach erlittenem Herzinfarkt wiederholt schnelle Rhythmusstörungen aufgetreten sind erhalten einen Defi (Sekundärprävention). Zum andern profitieren Patienten von einem Defi, bei denen aufgrund einer schweren Herzerkrankung in der Zukunft mit dem Auftreten der o.g. schnellen lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen zu rechnen sein wird. (Primärprävention).                                                                                               Lebensretter für Patienten mit lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen                   Jeder Defi verfügt auch über eine Herzschrittmacherfunktion, die bei langsamen Herzrhythmusstörungen zum Einsatz kommt. Bei Patienten mit Störungen der Erregungsleitung und Linksschenkelblock sowie einer Herzschwäche kann der Defi die Herzleistung durch Stimulation des Herzens über drei Sonden verbessern (Resynchronisationstherapie) und gleichzeitig aktiv bei bedrohlichen schnellen Rhythmusstörungen eingreifen.                                                                                          Jeder Defibrillator hat auch eine Herzschrittmacherfunktion                                         Der erste Defi wurde in den USA im Jahre 1980 implantiert; in Deutschland 1984. Im Klinikum Arnsberg werden jährlich mehr als 60 Defibrillatoren routinemäßig  implantiert - einschließlich Resynchronisationstherapie-  in bewährter Kooperation zwischen chirurgischer und kardiologischer Klinik. Die Nachsorge erfolgt in dreimonatigen Abständen ambulant in der Klinik oder beim niedergelassenen Kardiologen.  Bei diesen Kontrolluntersuchungen werden die Speicher der Defis abgefragt, Episoden und Therapien schneller Herzrhythmusstörungen erkannt und es erfolgt jeweils eine aktuelle Programmierung auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten.               Kontrolluntersuchungen sind wichtige Nachsorge                                                      Auch können die Ursachen selten auftretender inadäquater Schockabgaben erkannt und behoben werden. Ein Defi und die integrierte Batterie haben eine Lebensdauer von 5 bis 10 Jahren. Wird die Batterie schwach erfolgt ein Gerätewechsel. Der Patient erhält dann ein neues Gerät der neuesten Generation. Defi-Patienten müssen starke elektromagnetische Störfelder meiden und dürfen nicht zur Kernspin-Tomographie (MRT), können aber sonst ein fast ganz normales Leben führen - sie haben den Lebensretter "an Bord".