Sonntag, 4. Mai 2014

„JuleA“ (Jung lehrt Alt): Neue Ansprechpartner an der Realschule Hüsten




Von Wolfgang Rochna

Seit Februar 2014 haben an der Realschule Hüsten die Lehrerin Ute Hövetborn und Lehrer Gunnars Jacobs die schulische Begleitung des Seniorenweiterbildungs- und Schüler-Qualifizierungsprojekt "JuleA" (Jung lehrt Alt) übernommen. Beide haben hat sich intensiv mit "JuleA" beschäftigt und von ihrer Projektvorgängerin, Lehrerin Tanja Früchtl, viele Informationen zur problemlosen Durch- und Weiterführung des Projektes erhalten. Zudem stand das „JuleA“-Projektteam mit seinen Erfahrungen zur Seite.   Die Realschule Hüsten nimmt seit 2008 an dem Projekt teil und hatte bisher 242 aktive Kursteilnehmer. Seit März werden wieder kostenlose Kurse in Handy-Kunde, PC-Kunde und Situations-(Urlaubs-)-Englisch in der Schule durchgeführt. Auch in diesem Jahr übernimmt die Sparkasse Arnsberg-Sundern alle anfallenden Lehrmittelkosten.
Anfragen zu zukünftigen Kursen im Stadtgebiet nimmt die Städt. Geschäftsstelle Engagementförderung, Leitung Petra Vorwerk-Rosendahl, Tel. 02931/9638104 (vormittags) entgegen.

Verbraucherzentrale warnt vor unseriösen Tricks von Schlüsseldiensten



           Ortsansässige Firmen sind die bessere Lösung
Von Wolfgang Rochna
Der Schlüssel steckt innen und die Tür fällt zu. Jedem kann das passieren. Für diese Situation bieten sich Schlüsseldienste ihre Dienste an. Jedoch eine ins Auge springende Anzeige im Branchen- oder Telefonbuch oder die vielversprechender Hinweis im Internet führt nicht immer zu einer seriösen und preisgünstigen Firma Marlies Albus, Leiterin der Verbraucherzentrale NRW in Arnsberg warnt: “Viele hilfreiche Türöffner leisten zwar rasche Abhilfe, nutzen aber im Gegenzug die Notlage der Kunden mit überteuerten Preisen und der Forderung nach Barzahlung schamlos aus“, weiter „in dieser Notlage hilft nur, die Kosten vor dem Anrücken einer Firma zu vergleichen und die Rechnung im Zweifel nicht sofort zu bezahlen“. Dazu der weitere Tipp: “Gibt der vermeintliche Retter in der Not jedoch nicht nach und übt weiterhin massiven Druck aus, sollte die Polizei gerufen werden“.
Um im Ernstfall auf die weit verbreiteten Tricks von Abzockern nicht hereinzufallen und angemessen zu reagieren, nachstehende Tipps der Verbraucherzentrale:
  • Ortsansässige Firmen suchen und ggfs. beauftragen. Auf keinen Fall sollten Firmen einen Auftrag erhalten, die sich im Telefon- oder Branchenbuch durch die Aneinanderreihung des Buchstabens „A“ an vorderster Stelle stehen. Bei seriösen örtlichen Schlüsseldiensten ist mit Kosten, die vorher erfragt und vereinbart werden sollten, in Höhe von ca. 75 -100 Euro zu rechnen.
  • Es sind nur sachgerechte Leistungen zu akzeptieren. Firmen vor Ort dürfen nur Fahrtkosten innerhalb der Ortsgrenze berechnen. Ist eine Tür nur zugefallen, muss sie weder aufgebrochen noch das Schloss ausgebaut werden. Unverschlossene Türen lassen sich in der Regel ohne Beschädigung in ca. 10 bis 30 Sekunden von einem Fachmann öffnen. Wenn der Notdienst außerhalb gewöhnlicher Arbeitszeiten anrückt, kommen Nacht- und Feiertagszuschläge von ca. 25 bis 100 Prozent hinzu.
  • Die Rechnung genau prüfen. Eine Rechnung sollte nur dann vollständig bezahlt werden, wenn die Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und jede Position einzeln aufgeführt und vorher vereinbart wurde. Für überhöhte Rechnungen sollte höchstens eine Anzahlung unter Vorbehalt geleistet werden. Besser ist die Zahlung zu verweigern und die Rechnung anschließend prüfen lassen.
  • Nötigung nicht gefallen lassen. Dubiosen Firmen arbeiten mit verbalem Druck und erneutem Aussperren. In einem solchen Fall ist es ratsam, die Polizei zu rufen und ggfs. eine Anzeige erstatten. Dazu wäre ein Zeuge zur Unterstützung empfehlenswert.
  • Vorsorgen für alle Fälle. Wer einen Schlüssel beim Nachbar deponiert ist auf den Einsatz eines Notdienstes oftmals nicht angewiesen. Wer sich zudem vorsorglich nach Preisen und Leistungen eines seriösen Schlüsseldienstes sowie weiterer Notdienste erkundigt und deren Rufnummer zur Hand hat, ist für den Notfall bestens gewappnet.
Ein kostenloses Faltblatt mit einer Checkkarte zu Notfall-Nummern und rechtlichen Rat bei überhöhten Rechnungen gibt es bei der Verbraucherzentrale, Neheim,  Burgstraße 5 und unter www.vz-nrw.de/arnsberg.

Die Vergangenheit meldet sich



Von Wolfgang Rochna

Auf dieser Seite ist schon öfters über die Vergangenheit (meine) geschrieben worden. Jetzt hat diese mich eingeholt. Ich erhielt einen Brief von einem mir auf den ersten Blick sofort bekannten Absender. Jahrzehnte hatte ich von diesem nichts mehr gehört. Nachdem ich den Brief geöffnet und gelesen hatte, kam die Erinnerung an den Absender wieder. Nämlich, zum Beginn meiner kaufmännischen Lehrzeit, Mitte der 50er Jahre in der ich „Stift“ in der Leuchtenfirma Hugo Honsel war, hatte ich einen „Vorgesetzten“, den „Oberstift“. Das war der Lehrling im zweiten Lehrjahr. Dieser brachte mir das Führen der Portokasse bei, wie man Frachtpapiere schreibt und alles das, was sonst noch zum Erlernen des kaufmännischen Berufes nötig war. Natürlich einschließlich des sich Drückens vor unangenehmen Aufgaben. Nach Abschluss seiner Lehre, noch während meiner Lehrzeit, verließ er uns. Seit dem hatten wir keinen Kontakt mehr. In dem Brief bezog er sich auf diese an sich kurze gemeinsame Zeit, erinnerte mich an meinen damaligen Spitznamen und auf das gemeinsam (oftmals mühsam) Erlernte. Dazu gab er mir noch gute Ratschläge für die weitere Zukunft. So z.B. „Die besten Erdbeeren liegen unter den Blättern. Man muss sich jedoch bücken, um diese zu erreichen“.
Also, bisher habe ich mich tatsächlich oft gebückt um diese guten Erdbeeren zu erreichen. Rückblickend betrachtet war das schon gut so. Danke, Fritz für den erinnerungsreichen Brief.