Montag, 25. März 2013

"JuleA" (Jung lehrt Alt) erreicht neue Rekordzahl

Das seit 2008 aktive seniorTrainer-Projekt "JuleA" hat mit Beginn der Frühjahrskurse 2013 in den Realschulen Neheim und Olsberg eine neue Rekordzahl von Teilnehmern erreicht. 
In Neheim nehmen nach den Osterferien 45 Teilnehmer den Kursbetrieb auf und in Olsberg, wo "JuleA" erstmals durchgeführt wird, stehen insgesamt 56 Teilnehmer in den Startlöchern. 
Mit diesen tollen Zahlen ist die Gesamt-Teilnehmerzahl an allen sieben Standorten auf 1.209 gestiegen. In Marsberg ist für ca. Mitte Mai ein weiterer Kursblock geplant. In Sundern wird im April, nunmehr zum zweiten Mal, ca. 30 Schülerlehrern das mit der Projekt-Teilnahme erworbene Ehrenamtszertifikat übergeben.
Einer weitere interessante Zahl: Das Durchschnittsalter aller bisherigen Seniorschüler betrug 66,1 Jahre. Die ältesten Seniorschüler (zwei Teilnehmer) waren 86 Jahre alt. Der bekannteste Teilnehmer war bisher Kammersänger und TV-Moderator (Kein schöner Land) Günter Wewel aus Arnsberg.

Donnerstag, 21. März 2013

seniorTrainer-Treffen im April

Das monatliche seniorTrainer-Treffen im April findet am Freitag, den 5. um 9.30 Uhr im Bürgerzentrum, Bahnhof Arnsberg statt.

Freitag, 8. März 2013

Überregionale Würdigungen des Projektes „JuleA“ (Jung lehrt Alt)






Juni 2008       
Urkunde des NRW-Generationsministeriums als
„Anerkennung für das gesellschaftliche Engagement für 
NRW“


Oktober 2008        
Aufnahme in die Pressehandreichung des  Bundes-
familien-Ministeriums als „good-practice“-Beispiel für 
bürgerschaftliches Engagement


März 2011       
Gewinn des 1. Preises des Wettbewerbes „Ideen-Initiative-
Zukunft“ der Drogeriemarktkette dm

Januar 2012             
Bewerbung um den Homebase  Sauerland-Award (Entscheidung steht noch aus)

September 2012    
Das Kuratorium „Julius-Drescher-Preis“, Brilon, u.a. besetzt 
mit Franz Müntefering, MdB spricht der "hervorragenden
Initiative "JuleA" seinen Dank und Respekt" aus
                   

JuleA (Jung lehrt Alt)-Termine im April 2013

09. April 13.45 Uhr Kennenlernstunde in der Städt. Realschule Neheim, Goethestr.

10. April      13.30 Uhr      Kennenlernstunde (erstmalig)  in der Städt. Realschule Olsberg. Außerdem Scheckübergabe an den Förderverein der Schule zur Deckung der kursbedingten Lernmittelkosten durch die Sparkasse Hochsauerland.

11. April   13.30 Uhr    Zweite Zertifikatsübergabe an ca. 30 Schülerlehrer an der Städt. Realschule Sundern. Dabei Präsentübergabe an den/die 100. Schülerlehrer/in an dieser Schule durch die Sparkasse Arnsberg-Sundern, Gebietsdirektion Sundern. Außerdem Scheckübergabe an den Förderverein der Schule zur Deckung der kursbedingten Lernmittelkosten durch die Sparkasse Arnsberg-Sundern, Gebietsdirektion Sundern.

Dienstag, 5. März 2013

Ausstellung Janssen mit literarischem Experiment



Ein Projekt der seniorTrainerin Renate Meuser

Vom 24.2. bis 24.3. 2013
stellt Sonnia Janssen ihre Acryl-Bilder 
in der Galerie im Bahnhof Arnsberg aus. 
Geöffnet ist die Ausstellung jeweils Mittwoch und Sonntag von 15 - 17 Uhr.


Am letzten Tag der Ausstellung,

Sonntag, dem 24 3. 2013  16:00 Uhr

laden wir zu einem besonderen literarischen Experiment in den Bahnhof. 

Renate Meuser wird ausgewählte Gedichte der Autorinnen Chistine Busta und Hilde Domin zu ausgewählten Bildern von Frau Janssen in Beziehung setzen. Die Gedichte beschreiben die Bilder nicht, sie nehmen aber die Atmosphäre der Bilder auf und konkretisieren sie. Dadurch intensivieren sich Bilder und Texte gegenseitig.
Die österreichische Lyrikerin Christine Busta ist leider weitgehend unbekannt in Deutschland. So kann dieser Nachmittag auch zu einer Begegnung mit neuen Erlebnissen werden

Samstag, 2. März 2013

Neuer Rundfunkbeitrag: Als Verbesserung „verkauft“. Jedoch mit Tücken versehen.


Von Wolfgang Rochna
„Einfach. Für alle“, sagt Marlies Albus, Leiterin der Verbraucherzentrale Arnsberg, „das ist der Slogan, mit dem die Rundfunkanstalten das neue Beitragssystem (früher GEZ) „verkaufen“. So einfach das klingt, es umfasst aber für die Bürger etliche Änderungen“.
Ab dem 1. Januar 2013 werden die Rundfunkgebühren für den Empfang der öffentlich-rechtlichen Programme und deren Angebote im Internet nicht mehr pro Empfangsgerät, sondern als Rundfunkbeitrag pro Wohnung erhoben. Das ist so im 15. Rundfunkänderungsvertrag vorgesehen. Künftig muss für jede Wohnung ein pauschaler Rundfunkbeitrag von 17,98 Euro pro Monat gezahlt werden. Unerheblich ist dabei, ob dort überhaupt und wie viele Rundfunkgeräte vorhanden sind.
Schwerbehinderte, die in ihrem Ausweis das RF-Zeichen haben, können sich ab 2013 nicht mehr von der Zahlung der Rundfunkgebühr befreien lassen, sondern zahlen dann auf Antrag einen ermäßigten Beitrag von 5,99 Euro.
Vorteile gibt es für Familien. WG`s und nichteheliche Lebensgemeinschaften: Beitragspflichtig sind nur volljährige Personen. Einer zahlt für alle, d.h. nur ein Familienmitglied, Lebenspartner oder WG-Bewohner muss für die gemeinsame Wohnung angemeldet sein. Die privaten Pkw aller Bewohner sind beitragsfrei.   
BaföG-Empfänger können eine Beitragsbefreiung beantragen.                                                                      
Zweit- oder Ferienwohnungen sind voll beitragspflichtig. Für private mobile Raumeinheiten, wie z.B. Bauwagen Wohnmobile, Wohnwagen, oder Wohncontainer besteht, wenn diese Wohnungen im Sinne des Melderechts sind, die volle Beitragspflicht.                     
Befreiungen und Ermäßigungen können Empfänger von Grundsicherung im Alter und Grundsicherung bei Erwerbsminderung; Empfänger von Sozialgeld und Arbeitslosengeld II; Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz; (nicht bei den Eltern lebende) Empfänger von BaföG, Berufsausbildungsbeihilfe, Ausbildungsgeld; Sonderfürsorgeberechtigte n.d. Bundesversorgungsgesetz; Empfänger von Hilfe zur Pflege; Empfänger von Pflegezulagen; Volljährige, die in einer stationären Einrichtung leben und taubblinde Menschen und Empfänger von Blindenhilfe.  Außerdem können schwerbehinderte eine Ermäßigung beantragen, in deren Schwerbehindertenausweis das RF-Zeichen eingetragen ist. Die Befreiungsgründe sind im § 4 RBStV geregelt. Befreiungsanträge liegen in Stadt- und Gemeindeverwaltungen aus. Im Internet sind diese Formulare unter www.rundfunkbeitrag.de/service zum Herunterladen erreichbar. Der Antrag ist an den ARD ZDF und Deutschlandradio-Beitragsservice, 50656 Köln zu senden.                                       
Im gewerblichen Bereich gelten andere Berechnungs-schlüssel. 
Hier zeichnen sich Klagen von betroffenen Unternehmen ab.                                                                                        
Fragen zu dem Thema beantwortet die Verbraucherzentrale NRW, Projekt: Beratungsstelle Rundfunkbeitrag, Mintropstr. 27, 40215 Düsseldorf, Tel. 0211-3809260, Fax 0211-3809666, Mail rundfunkbeitrag@vz-nrw.de

Sind die „Alten“ die Zukunft der Gemeinde?



Von Dr. Udo Arnoldi, ev. Parrer der ev. Kirchengemeinde Neheim

Diese mir vom seniorTrainer Wolfgang Rochna vorgegebene Frage will ich gerne als Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Neheim beantworten.
Wenn ich auf die Zahlen blicke, lautet die Antwort: Ja. Denn die Anzahl der über 70-Jährigen hat sich in unserer Gemeinde in 33 Jahren verdreifacht (1979: 300; 2012: 897). Das sind inzwischen rund 20 statt 7 % der Gemeindeglieder. Diese Entwicklung hält an. Denn die durchschnittliche Lebenserwartung steigt. Inzwischen haben wir schon 55 über 90-jährige Gemeindeglieder.
Wenn ich in die Heilige Schrift schaue, lautet die Antwort: Nein. Denn die Zukunft der Gemeinde, ja der ganzen Kirche ist Jesus Christus. Seine Wiederkunft erwarten wir. Ihm ziehen wir entgegen.  Ja, mit ihm sind wir verbunden, wie der Apostel Paulus lehrt: Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. (Gal 3,28)
Diese geglaubte Einheit in Vielfalt hat unsere Gemeinde in ihrer Konzeption festgehalten: In der Gemeinde spiegeln die unterschiedlichen Menschen Gottes Ebenbild wider, seien es Junge oder Alte, Männer oder Frauen, Kranke oder Gesunde, Reiche oder Arme, Fröhliche oder Traurige, Arbeitende oder Arbeitslose, Einheimische oder Zugereiste. Und so versucht die Gemeinde, ihren Glauben entsprechend ihrer Konzeption umzusetzen. Das heißt auf die alten Menschen bezogen:
Ja, ihr gehört zu unserer Gemeinde. Ihr seid eingeladen, zu kommen, an unserer Gemeinschaft mit Jesus Christus teilzuhaben und, wenn ihr wollt, euch mit eurer ganzen Lebenserfahrung und euren Gaben einzubringen.
Diese Einladung wird von vielen alten Menschen angenommen. Sie kommen in die Gottesdienste und in die Gruppen wie den Seniorenkreis, die Frauenhilfe, den Handarbeitskreis. Sie kommen zu Festen und Konzerten. Sie kommen zu Veranstaltungen, die extra für sie angeboten werden, z.B. die Seniorenadventsfeier und den Seniorenausflug. Und sie kommen auch gerne zu Veranstaltungen, an denen junge und alte Gemeindeglieder teilnehmen: zum Gottesdienst für Groß und Klein, zur Taufe, Konfirmation und Trauung ihrer Enkelkinder. Einige sind sogar bereit, sich bis ins hohe Alter zu engagieren. Mehr als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Gemeinde sind über 70 Jahre alt. Ich kann mit voller Überzeugung sagen: Die alten Menschen sind nicht erst die Zukunft, sie gehören zur Gegenwart der Gemeinde.
Das gilt auch für die alten Menschen, die Not leiden. Manche erhoffen sich von der Gemeinde Unterstützung. Einige leiden unter materieller Not. Ihnen wird mit dem im Klingelbeutel gespendeten Geld geholfen. Andere leiden unter körperlicher und seelischer Not. In einem Besuchsdienst gratulieren ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allen 70- und über 75-jährigen Jubilaren zum Geburtstag. Alle besonderen Angebote für Senioren wollen den Menschen im Alter Gelegenheiten zur christlichen Gemeinschaft bieten: der Seniorenkreis, der sich einmal im Monat trifft; der Seniorenausflug, der im Sommer ein attraktives Ziel mit dem Bus ansteuert; die Seniorenadventsfeier, in der die Geburt Jesu Christi erinnert und seine Wiederkunft erwartet wird; auch das Hausabendmahl, das mit alten Menschen gefeiert wird, die nicht mehr in die Kirche kommen können. So sucht die Gemeinde zu leben, was sie sich in ihrer Konzeption vorgenommen hat: Gottes Geist treibt die Gemeinde dazu, Gemeinschaft zu werden. Das heißt: Die Gemeindeglieder leben in Kontakt miteinander, generations- und gruppenübergreifend. Sie fühlen sich füreinander verantwortlich. Sie beten mit- und füreinander. Sie setzen sich füreinander ein. Sie teilen miteinander: ihren Glauben, ihre Zweifel, ihre Fähigkeiten, ihre materiellen Mittel, ihre Verantwortung, Freude und Leid. Sie freuen sich an dieser Gemeinschaft. Sie heißen Menschen, die neu dazukommen, willkommen.