Donnerstag, 5. Dezember 2013

Oh…Tannenbaum 2011



Die etwas andere Weihnachts(baum)geschichte

Von Wolfgang Rochna
Bei mir zu Hause wurde der Kauf des Weihnachtsbaumes geplant. Alle infrage kommenden Fakten, wie Größe, Durchmesser unten, Durchmesser oben jedoch nicht die Nadelanzahl wurden geprüft und festgelegt. Die Baumart, ob Fichte, Edeltanne oder Nordmanntanne und was es sonst noch auf diesem Gebiet gibt, wurden von meiner besten Ehefrau und mir diskutiert. Und ganz wichtig: Ein Eckenbaum musste es sein! Als alle Fakten zusammengetragen waren, auch nach mehrmaliger Prüfung nichts vergessen wurde ging es zu Fuß zum Weihnachtsbaumhändlers des Vertrauens. Auch weil es dort Glühwein gab. Das kritische Prüfen und Abwägen meiner besten Ehefrau nach Erfüllung aller baumrelevanten Kriterien hatte zur Folge, dass sich dieser Kauf sehr, sehr lange hinzog. Eine Stunde und mindestens zwei Glühweinbecher später wagte ich bei einem ebenfalls wartenden männlichen Kunden einzuwenden, dass bei dieser Art der Auswahl wohl auch noch die Menge der Nadeln des Baumes zur Auswahl und anschließend zur Preisfindung herangezogen würde. Mein wartender Nebenmann, der das beschriebene Prozedere mitbekam, half mir freundlich weiter: “Hier wird nicht nach Nadelanzahl berechnet, sondern nach Sorte und Größe des Baumes“. Das beruhigte mich sehr, dass zumindest die Preisfindung bei Weihnachtsbäumen sich bisher nicht geändert hatte. Letztendlich wurde genau der Baum gefunden und gekauft, der allen, aber auch allen Anforderungen entsprach. Auch deshalb waren es frohe Weihnachten  2011.         

Oh…Tannenbaum 2012                                                                                         Fortsetzung von 2011

2012 war es bei uns wie in den Vorjahren. Die Vorbereitungen zum Weihnachtsbaumkauf mit all seinen Tücken und Widrigkeiten waren abgeschlossen. Jetzt hin zu Weihnachtsbaumverkäufer. Auch die Vorfreude auf mehrere Becher heißen Glühweins stellte sich rechtzeitig ein. Also alles wie in den Vorjahren?           N e i n ! Noch nicht einmal einen Becher Glühwein konnte ich genüsslich und in Ruhe trinken. Nach sage und schreibe fünf Minuten war das gewünschte Prachtstück von Baum von meiner besten Ehefrau gefunden. Was sollte ich nun mehr bedauern? Dass sich das bisherige langwierige Ritual des Baumkaufs nicht wiederholte oder dass ich auf meinen Glühwein verzichten musste? Also konnte Weihnachten kommen. Wir waren gerüstet.

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