Donnerstag, 18. Februar 2010

Verbraucherzentrale gibt Tipps an die seniorTrainer


Die Arnsberger Verbraucherzentrale, Leiterin Marlies Albus (Foto) hat die Wichtigkeit und Verbindungen des seniorTrainer-Kompetenzteams erkannt und stellt ab sofort seniorenrelevante Themen und Tipps zur Verfügung.
Den Anfang machen Anregungen und ausführliche Informationen zum Thema "Seniorenhandys".

Handys für Senioren. Gewünscht werden eine große Anzeige, klare Menüs und Notfalltasten.

"Wer mit dem Handy nur telefonieren will, kann zur abgespeckten Version ohne multimedialen Schnickschnack greifen", rät Marlies Albus, Leiterin der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Arnsberg-Neheim. Kleine Handys mit winzigen Tasten, komplexen Menüs und Funktionen, die weit über das Telefonieren hinausgehen - viele ältere Menschen fühlen sich mit gängigen Handymodellen oft überfordert. Statt mit komplizierten Alleskönnern hantieren zu müssen, wünschen sich Senioren oft nur ein leicht bedienbares Telefon mit gut lesbarer Anzeige und möglichst großen Tasten. Solche Einfachhandys haben die meisten großen Hersteller im Sotiment. Auch spezielle Seniorenhandys gibt es auf dem Markt. Sie verfügen über große Anzeigen und große Tasten. Außerdem haben sie meistens eine spezielle Notruftaste, mit der schnell Hilfe gerufen werden kann. "Seniorenhandys sind außerdem für Menschen mit Handykap konzipiert. Sie eignen sich meist besser als herkömmliche Modelle für Hörgeräteträger und Menschen mit Seh- oder Motorikschwäche", so die Verbraucherschützerin Marlies Albus. Sie liefert weitere Tipps für die Handyauswahl:
  • Einkaufscheck: Beim Kauf eines Seniorenhandys sollten Kunden nicht nur auf ein kontrastreiches Display und große Tasten, sondern auch auf lange Akkuzeiten und eine Freisprechfunktion achten. Grundsätzlich ist es ratsam, das Handy vorher selbst auszuprobieren.
  • Notruftaste: Wer für den Ernstfall gewappnet sein möchte, kann eine Notruftaste einrichten. Sie kann mit der Nummer eines Angehörigen oder mit dem Notruf eines darauf spezialisierten Anbieters belegt werden. Diese Nummer wählt das Handy dann automatisch an.
  • GSM-Ortung: Handyinhaber können sich bei kostenpflichtigen Ortungsdiensten anmelden. Die GSM-Ortung funktioniert über den Funkmast, über den das Handy seine Verbindung aufbaut. Wird vom Handy eine Notrufnummer gewählt, kann die Funkzelle, in der sich das Handy befindet, bestimmt werden. Allerdings gibt diese nur die ungefähre Position des Anrufers wieder, da eine Funkzelle einen Radius von mehreren hundert Metern haben kann.
  • GPS-Ortung: Es kann auch eine kostenpflichtige Ortung via GPS benutzt werden. Dafür sind jedoch spezielle Handys mit GPS-Sender nötig. Die Position wird über Satelliten bis auf wenige Meter genau bestimmt. Das funktioniert aber nur bei Sichtkontakt, also nicht in geschlossenen Räumen oder dichten Waldgebieten.
  • Kosten: Ohne Vertrag sind Einfachhandys ab ca. 50 Euro zu haben. Seniorenhandys ohne vertragsbindung kosten zwischen ca. 90 und ca. 300 Euro.
  • Kartenhandy oder Vertrag: Bei einem Kartenhandy können die Mobilfunkkosten über eine Guthabenkarte abgerechnet werden. Diese muss nach dem Abtelefonieren des Guthabenbetrages immer wieder aufgeladen werden. Die zweite Variante ist ein Handy mit Vertragsbindung. Dann wird das Gerät über eine monatliche Grundgebühr oder einen Mindestumsatz finanziert. Gesprächskosten werden monatlich in Rechnung gestellt. Für Wenigtelefonierer ist die Variante mit der Guthabenkarte oft günstiger.
Informationen über günstige Tarife sowie Testberichte zu Senioren- und Einfachhandys  gibt es in der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale Arnsberg-Neheim, Burgstraße 5, Telefon 02932 /
2 70 00
Roc



3 Kommentare:

  1. Jeder Sen. sollte abwägen ein Handy zu nutzen. Die Ortung über GSM/GPS ist noch nicht optimal. Aber der Notruf, außerdem der Kontakt zu vielen Menschen ist sicher hilfreich, wenn man unterwegs ist und nicht nur dann.

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