Samstag, 2. November 2013

Arnsberg ist auch in Amsterdam bekannt

Vor Jahren war ein Badeurlaub in Zandvoort/Holland fällig. In einem kleinen Ferienhaus, ganz nahe dem Strand, ließen wir, meine beste Ehefrau, die Tochter und ich uns es so richtig gut gehen. Wenn mal schon einmal in dieser Gegend ist, so der Vorschlag meiner besten Ehefrau, warum sollten wir nicht einem einen Besuch in Amsterdam machen? Gesagt, geplant, getan. Um eine Grachtenfahrt zu machen, wollten wir unser Auto möglichst in der Nähe der Schiffsanlegestelle parken. Weit und breit war kein „normaler“ Parkplatz zu sehen und zu finden. Wohl aber bei einer großen Baustelle vor dem Bau-Zaun. Da es Wochenende war, wurde dort auch nicht gearbeitet. Als wir die Grachtenfahrt beendet hatten, fand ich hinter dem Scheibenwischer ein Knöllchen. Da dieses komplett in Holländisch geschrieben war, konnte ich zumindest erst einmal nichts damit anfangen. Also Einheimische befragt, was es damit auf sich habe. Freundlich wurde mir erklärt, dass ich das Knöllchen an der nächsten Polizeiwache bezahlen solle. Die wäre gleich gegenüber der Baustelle. Also mit Büßergesicht zur Wache. Dort nach meinen Wünschen gefragt, legte ich das Knöllchen vor. Lachend sagte der Polizist: „Da haben Sie wohl an der Baustelle gegenüber geparkt. Und das ist verboten“. Weiter: “Wo kommen Sie denn her?“. Ich: „Aus Arnsberg“. Er: „Aus Arnsberg?, da war ich auch schon. Da war es sehr schön“. Dabei nahm er „mein“ Knöllchen, zerriss es und sagte augenzwinkernd: „Tun Sie es nie wieder“. Damit war die Sache für ihn und dann auch für mich erledigt. Damals habe ich schon die Überzeugung gewonnen: Wer in Arnsberg wohnt, ist und wird irgendwann belohnt meint 
                    Wolfgang Rochna

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